Gottesdienst im Pfarrgarten


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"Da beschließt du 'kein Fest' - und dann kommt ein Predigttext, in dem's ums gemeinsame Essen und trinken geht!", so Pfarrerin Daniela Merz zu Beginn der Predigt beim Gottesdienst im Pfarrgarten. Heuer kein Fest, nur Gottesdienst, das hatte der KV beschlossen, und der Text für den Sonntag war die Speisung des Elias aus dem 1. Buch der Könige. "Da konnten wir gar nicht anders, als zu sagen: Wenigstens aweng was zum Essen und Trinken muß drin sein!"

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Also wurde der Gottesdienst kurzerhand zum Abendmahlsgottesdienst erklärt, es gab Weißbrot und Traubensaft aus Fläschchen am Platz. "Corona bringt unsere Gemeinschaft in Gefahr - gemeinsam Esssen und Trinken, das fördert Gemeinschaft.", ergänzte Pfarrer Stefan Merz, der die Predigt mit seiner Frau in Dialogform hielt. "Und Katastrophen wie die aktuellen Hochwasser zeigen: Wir brauchen Gemeinschaft an allen Ecken und Enden - Gemeinschaft, die einander hilft; aber auch Gemeinschaft, die aufeinander Rücksicht nimmt. Letzteres, das zeigen nicht zuletzt die aktuellen Debatten um den Hochwasserschutz an der Donau, ist immer wieder ein schwieriges Thema aber eben auch eine Grundaufgabe einer christlichen Gesellschaft. Nicht nur deswegen, so die Erkenntnis der Predigt, ist es wichtig, daß auch in unseren Ortschaften wieder mehr gemeinsames Leben und Feiern möglich wird.

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Damit die Gemeinde wenigstens noch ein wenig feiern konnte, gab's für alle ein leckeres Mitgebsel, das von verschiedenen Gemeindegliedern gebacken worden war. Ach ja, und das Kammersteiner Hausmasdersbäärla durfte natürlich auch nicht fehlen. In ihrer Zweitrolle als Putzfrau und Hausmeister hatten Pfarrerin und Pfarrer Merz den Gottesdienst eröffnet - mit fränkischem Wortwitz und gewohnt spitzer Zunge nahmen sie die Gemeindethemen der zurückliegenden Monate aufs Korn.

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